Einigung bei CERATIZIT Empfingen GmbH

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03.05.2021 Interessensausgleich und Sozialplan stehen

Bei der zur Luxemburger CERATIZIT-Gruppe gehöhrende CERATIZIT Empfingen GmbH konnte sich der Betriebsrat mit der Geschäftsleitung auf einen Interessensausgleich und Sozialplan einigen. Die Verhandlungen zogen sich seit November 2020 hin. Dem Betriebsrat ist es gelungen, den vom Arbeitgeber angestrebten Arbeitsplatzabbau von 125 Arbeitsplätzen auf 104 Arbeitsplätze zu begrenzen. Am Standort in Empfingen sollen zukünftig 220 Arbeitnehmer beschäftigt werden. Die Materialaufbereitung, der Vorrichtungsbau, der Vertrieb und die Buchhaltung werden an verschiedene Standorte der CERATIZIT-Gruppe verlagert. Die Maßnahmen sollen im Juli 2021 beginnen und bis Februar 2022 beendet sein. Durch ein vorgezogenes Freiwilligenprogramm soll die Anzahl der zu Kündigenden vermindert werden.
Für Beschäftigte, die sonst gekündigt werden würden, wird eine Transfergesellschaft eingerichtet. In dieser Transfergesellschaft werden Qualifizierungsmaßnahmen durchgeführt und die Betroffenen bei der Arbeitssuche unterstützt. "Damit sollen", so Hartmut Friesinger, Betriebsratsvorsitzender der CERATIZIT Empfingen GmbH, "die betroffenen Kolleginnen und Kollegen so schnell wie möglich wieder in gute Arbeit vermittelt werden".
Georg Faigle, 2. Bevollmächtigter der IG Metall Freudenstadt machte deutlich, dass "der Arbeitsplatzabbau verdammt schmerze". Der Rückhalt des Betriebsrates bei der Belegschaft, der auch durch die Beteiligung an einer Protestaktion im März sichtbar wurde, führte letztendlich dazu, dass der Betriebsrat das maximalste für die Betroffenen erreichen konnte". Die Belegschaft wurde am 29.und 30. April 2021 über das Ergebnis informiert.

Letzte Änderung: 03.05.2021