2. Warnstreik bei Bürkle
Am Mittwoch den 17. März 2021 um 11.30 Uhr war für den Großteil der Bürkle Belegschaft in Freudenstadt Feierabend. Die IG Metall rief die Beschäftigten, innerhalb von 14 Tagen, zum zweiten Warnstreik auf. Aus
Sicht der ersten Bevollmächtigten Dorothee Diehm liegt eines klar auf der Hand, "Der Druck auf den Arbeitgeberverband Südwestmetall und auf die Geschäftsführung bei Bürkle muss weiter erhöht werden!",
erklärt sie vor rund 100 Bürkle Beschäftigten, die sich nach der Arbeitsniederlegung spontan zu einer Kundgebung versammelt hatten. Keine Gespräche über Zukunft und Beschäftigungssicherung, keine
Gespräche zum Strategiepapier des Betriebsrates zur Zukunft und Absicherung der Arbeitsplätze bei Bürkle in Freudenstadt.
Wie geht es jetzt weiter? Marco Eberhardt, Betriebsratsvorsitzender der Firma Bürkle schwört seine Belegschaft auf solidarischen Zusammenhalt ein. "Die Auseinandersetzung um unsere Zukunft und unsere Arbeitsplätze wird
kein Sprint, es wird ein Langstreckenlauf!" Eberhardt zeigt sich beeindruckt von einer großen Solidaritätswelle der Öffentlichkeit für die Forderungen der
Belegschaft bei Bürkle. "Wir spüren die Unterstützung der Menschen in der Region und unserer IG Metall KollegInnen aus den Betrieben und wir werden nicht nachlassen das richtige zu sagen und zu tun. Wir werden uns
Gehör verschaffen!", so Eberhardt. Nach Informationen der IG Metall Freudenstadt werden weitere Solidaritätsaktionen für Bürkle in Angriff genommen und weitere
Warnstreiks folgen.
Letzte Änderung: 18.03.2021