Ortvorstand und Geschäftsführung gewählt
- Die IG Metall Freudenstadt stellt sich für die kommenden vier Jahre auf. Neben den örtlichen Geschäftsführern wurden auch die Mitglieder des Ortvorstandes neu gewählt. Rückblickend auf vier ereignisreiche Jahre startete die Delegiertenversammlung der IG Metall Freudenstadt am 19. März 2016 in Glatten in ihre neue Amtszeit, die laut Satzung vier Jahre beträgt.
Das Führungsduo, bestehend aus Dorothee Diehm als Erste Bevollmächtigte und Kas-siererin sowie Horst Kaluza als ehrenamtlicher Zweiter Bevollmächtigter, wurden mit großer Mehrheit von den Delegierten in ihren Funktionen bestätigt.
Neben den zwei Bevollmächtigten wurden elf ehrenamtliche Beisitzer/-innen in den Ortsvorstand der Geschäftsstelle gewählt:
- Roswitha Armbruster, Rheinmetall Waffe Munition GmbH
- Marco Eberhardt, Robert Bürkle GmbH
- Britta Flaig, Arburg GmbH & Co. KG
- Servet Karaaslan, Hetal Werke Alpirsbach
- Uwe Kess, Junghans microtec GmbH
- Fabrizio Totaro, Wagon Automotive Nagold GmbH
- Josef Fuderer, Hugo Kern und Liebers GmbH & Co. KG
- Ralf Kühnle, Friedrich Boysen GmbH & Co. KG
- Alexander Plaz, Bosch Rexroth AG, Werk Horb
- Monika Lange, Heckler & Koch GmbH
- Siegfried Herbstreit, Rolf Benz AG & Co. KG
Auch die Besetzung verschiedener Tarifkommissionen der IG Metall erfolgte an diesem Vormittag.
Neben den Wahlen lag ein Schwerpunkt der Versammlung auf der bevorstehenden Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie. Die Forderung der Metallerinnen und Metaller lautet fünf Prozent mehr Entgelt für die Beschäftigten der Branche. Diehm be-tonte, dass es sich in diesem Jahr um eine "reine Lohnrunde" handle, der Gegenwind der Arbeitgeber zu Forderung jedoch jetzt bereits sehr hoch und eine gute Arbeits-kampfplanung unsererseits Pflicht und angezeigt sei. Auch sollen in der anstehenden Tarifrunde Betriebe eingebunden werden, die derzeit noch ohne Tarifbindung sind. "Die IG Metall trägt Verantwortung für alle Beschäftigten der Branche. Aber nur für jeden zweiten gilt noch der Flächentarifvertrag", so Diehm. Die Folge: Beschäftigte in Betrieben ohne Tarifvertrag verdienen durchschnittlich 18 Prozent weniger! Frauen sogar 27 Prozent weniger. Beschäftigte mit einfachen Tätigkeiten 28 Prozent weniger. Dorothee Diehm: "Diese Zahlen zeigen: Gerecht geht nur mit Tarifvertrag!"
Im Ausblick der Themen 2016 machte Diehm besonders auf das 125-jährige Jubiläum der IG Metall aufmerksam, das im Juni mit einem großen Festakt im Rottweiler Kraft-werk gebührend gefeiert wird.
Ein Delegierter brachte es in der anschließenden Diskussion auf den Punkt: "Welche Arbeits- und Lebensbedingungen hätten wir heute in den Betrieben ohne Gewerkschaf-ten? Niemand kann und will es sich wirklich vorstellen."
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Letzte Änderung: 24.03.2016