Pressemeldung vom 22.07.2009

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23.07.2009 IG Metall hält an Ziel "Keine Entlassungen in der Krise" fest

Frankfurt am Main - Die IG Metall hält am beschäftigungspolitischen Ziel "Keine Entlassungen in der Krise" fest. "Es ist möglich, dieses Ziel zu erreichen. Trotz der tiefen Krise gibt es realistische Wege, Entlassungen zu verhindern", sagte der Erste Vorsitzende der IG Metall, Berthold Huber, am Mittwoch in Frankfurt. Arbeitsmarktinstrumente, vor allem die verbesserte Kurzarbeit, hätten sich in den vergangenen Monaten bewährt und seien noch lange nicht ausgeschöpft. "Die Kassandrarufe der Metallarbeitgeber helfen jetzt in der Krise nicht weiter. Gefragt ist jetzt der Blick auf die kommenden vier und mehr Jahre und nicht hektische Reaktionen in den nächsten vier oder fünf Monaten", kritisierte Huber. Die Beschäftigten erwarteten, auch in der Krise fair behandelt zu werden. Schließlich sorgten sie mit ihren Kompetenzen für die Trendwende zur wirtschaftlichen Aufwärtsentwicklung.

Der Gewerkschaftsvorsitzende reagierte damit auf die Befürchtungen der Metallarbeitgeber, dass die Beschäftigungssicherung an Grenzen stoße und die Branche schon bald vor umfangreichem Personalabbau stehe. Huber forderte Gesamtmetall auf, sich weiterhin in den Mitgliedsunternehmen offensiv für Beschäftigung und gegen Entlassungen einzusetzen.

Die IG Metall hatte in der Vergangenheit eine Reihe von Vorschlägen gemacht, um Entlassungen zu verhindern, die industrielle Substanz zu erhalten und Lehren aus der Krise zu ziehen. Zu den Vorschlägen gehören die Umweltprämie für Altautos, die Verlängerung der Kurzarbeit und ein öffentlicher Beteiligungsfonds, der einen wirksamen Schutzschirm für Unternehmen aufspannt und Arbeitsplätze sichert.

Letzte Änderung: 23.07.2009