Bereits zum dritten Mal hat die IG Metall anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März eine Spendenaktion mit Care-Paketen zugunsten des vom DRK betriebenen Frauenhauses organisiert. Die Spendenbereitschaft bei den beteiligten Betrieben war enorm.

Rekordverdächtige 383 Päckchen und Pakete mit Hygieneartikeln, Lebensmitteln und Produkten für Babys und Kinder sind bei der diesjährigen Spendenaktion zusammengekommen. Das waren deutlich mehr Pakete als in den Jahren zuvor. Die Inhalte der gespendeten Pakete werden den Bewohnerinnen des Frauenhauses nach ihrer Ankunft kostenlos zur Verfügung gestellt. "Die Frauen und Kinder haben ihr Zuhause häufig überstürzt verlassen und deshalb nur das Allernötigste dabei. Wir sind deshalb sehr dankbar für diese Spenden", betont Leonie Nuding vom Frauenhaus-Team. Vor drei Jahren wurde die Aktion von der damaligen Jugendsekretärin der IG Metall, Margit Schmitt, in’s Leben gerufen. Ihr war es ein Anliegen, am Internationalen Frauentag nicht nur "Verteilaktionen" in den Betrieben durchzuführen, sondern eine Einrichtung wie das Frauenhaus aktiv zu unterstützen. "Unsere Betriebsräte und Betriebsrätinnen haben sich sehr engagiert und das Ganze von Anfang an unterstützt, wir sind deshalb schon stolz", betont die Erste Bevollmächtigte Dorothee Diehm von der IG Metall. Die Zahl der beteiligten Betriebe ist seit dem Start jedes Jahr gewachsen. Mit der "Simon Group" aus Aichhalden, "Trumpf Laser" aus Schramberg, "Woodward L" Orange" aus Glatten, "Wagon Automotive" und "Nicolay/Sensocab" aus Nagold und den "Schwäbischen Werkzeugmaschinen" aus Waldmössingen haben sechs Firmen und zudem das Nagolder Jugendhaus in diesem Jahr mitgemacht. Im kommenden Jahr wird die Aktion erneut durchgeführt. Bei der Übergabe der Pakete und Päckchen in der Geschäftsstelle der IG Metall in der Carl-Benz-Straße 5 und dem anschließenden Transport in die Geschäftsstelle des DRK-Kreisverbandes wurden Leonie Nuding und Lisa Rapp vom Frauenhaus aktiv von den Betriebsräten der beteiligten Firmen unterstützt. Melinda Iglesias und Stefan Kirschbaum von der IG Metall hatten die Aktion und die Übergabe organisiert.
Das Frauenhaus im Landkreis Freudenstadt bietet Platz für maximal 6 Frauen und 12 Kinder. Die Bewohnerinnen sind dort normalerweise zwischen drei und neun Monaten untergebracht. Hauptursache für die Unterbringung im Frauenhaus sind körperliche, psychische und finanzielle Gewalt.