Ziel der Kundgebung war es, die in Horb gelebte Kultur zum Ausdruck zu bringen: Engagement für Frieden und allen den vor Krieg oder Verfolgung Fliehenden ein Willkommen bei gleichzeitig höchstem Respekt im Umgang miteinander auszudrücken. Dieses Ziel wurde erreicht. Zwanzig Parteien, Gewerkschaften, die Stadt Horb und zivilgesellschaftliche Organisationen, wie sie unterschiedlicher nicht sein können, haben zu der Kundgebung aufgerufen. Weit mehr Horber Bürgerinnen und Bürger, als die Organisatoren erwartet haben, sind gekommen und haben sich solidarisiert.

Damit ist es der AfD nicht gelungen, der Stadt Horb ihren Stempel aufzudrücken. Im Gedächtnis der Öffentlichkeit bleibt viel mehr, dass Horb mitnichten der Ort ist, wo das Gedankengut der Pegida-Partei auf besonders fruchtbaren Boden fällt. Die Demonstration von Vielfalt, Phantasie und Kultur hat das Gegenteil deutlich gemacht, Horb ist der Ort wo Frieden, Willkommen und Respekt für alle zu Hause sind.

Wir bedanken uns bei allen Rednerinnen und Rednern. Besonders beim Oberbürgermeister der Stadt, Herrn Peter Rosenberger, der sehr deutlich herausstellte, dass er in seiner Stadt die gelebte kulturelle Vielfalt unterstützt und dafür dankbar ist. Sein Hinweis auf die ökonomische Bedeutung dieser kulturellen Vielfalt auf die regionale Wirtschaft, die viele Weltmarktführer beherbergt, zeigte mittelbar, welche Gefahr vom eindimensionalen Denken der rechtspopulistischen AfD für Unternehmen und Arbeitsplätze ausgeht. Besonderen Dank geht auch an den DGB-Landesvorsitzenden Nikolaus Landgraf, der in seiner Rede den ausufernden Niedriglohnsektor und die Versäumnisse im Wohnungsbau als Krisenursachen benannte, für die aber die Flüchtlinge nicht die Verantwortung trügen, sondern die Politik mit ihrem Spardiktat.

Das Organisationsteam bedankt sich für die kooperative Haltung der Stadtverwaltung. Seitens der Polizei fühlten wir uns gut betreut.