Aktuelles bei HOMAG in Schopfloch

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06.08.2013 Freudenstadt, 06.08.2013 RN/mi/jk Das Unternehmen Homag und seine Belegschaft - oder das Ende eine Sozialpartnerschaft?! Arbeitgeber lässt seine Belegschaft im Regen stehen

Kurz vor der Urlaubszeit: Die Medizin hätte bitterer nicht sein können. Werkverträge, Out-sourcing von ganzen Abteilungen und teilweise Schließungen von Abteilungen sind die Pläne, die die Geschäftsführung der Homag GmbH dem Betriebsrat und der Belegschaft verordnen wollen - und dies bei positiver Ertragslage.
Die Belegschaft, der Betriebsrat und die IG Metall haben sich gegen diese unkoordinierte Kahl-schlagpolitik gestellt. Zusätzlich ist der Gipfel des Ganzen in der aktuellen Situation, dass die Geschäftsführung der Homag GmbH entgegen einer über 50 Jährigen Gepflogenheit - Homag ist nicht Tarifgebunden - die Tariflohnerhöhung 2013 erstmals aussetzen will. Jetzt organisieren sich die Beschäftigten in großem Umfang in der IG Metall, dabei gab und gibt es viele offene Fragen. Dazu war eine Informationsveranstaltung geplant, die am 25.07.2013 zunächst in der Kantine angedacht war. Die Bitte der IG Metall diese Veranstaltung in der Kantine durchführen zu können wurde abgelehnt: Dies führe zu erheblichen Störungen im Betriebsablauf, so die Geschäftsführung.

Die Infoveranstaltung fand statt. Pünktlich am Nachmittag um 15:00 Uhr, mit rund 600 Beschäftigten vor dem Werkstor und überall sichtbar. Der einsetzende Regen hielt die Be-schäftigten nicht von Diskussionen und Nachfragen ab. Klare Botschaften wurden abgesetzt. Carmen Hettich-Günther, Betriebsratsvorsitzende beschreibt die Situation treffend: "Außer den allen schon bekannten Maßnahmen die die Geschäftsführung treiben will, sind ungeheuer viel Gerüchte im Umlauf. Den Gerüchten wurde deutlich widersprochen."
"Wir wollen Tarifbindung für die Beschäftigten bei Homag. Und dieser Zug nimmt jetzt jeden Tag mehr Fahrt auf", so Reiner Neumeister, 1. Bevollmächtigter der IG Metall. Er wies in der Veranstaltung deutlich darauf hin: "Wir müssen dafür sorgen, dass wir die Mehrheit in der Belegschaft repräsentieren und dann einen Verhandlungsauftrag für einen Tarifvertrag miteinander vereinbaren. Dazu wird das Mandat an die IG Metall mit einer Mitgliedschaft in der IG Metall erteilt."

Zwei Ziele stehen für die IG Metall, für den Betriebsrat und die Beschäftigten bei Homag jetzt im Vordergrund:
1. Unsinnige Kosteneinsparmaßnahmen dürfen nicht auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen werden.
2. Alle Beschäftigten wollen in der Zukunft einen geklärten Rechtsanspruch auf Tarifvertragliche Leistungen und nicht einen Bettelgang der jeweils von Wohl und Wehe einzelner Geschäftsführer abhängt.

Auf diese Ziele hin, werden sich die Aktivitäten sich in der nächsten Zeit orientieren.
Wir werden darüber weiter Berichten.

Anlage: Bilder der Info Veranstaltung

Untertitel FOTO 1) (v.l.n.r.)
Reiner Neumeister, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Freudenstadt - Carmen Hettich-Günther, Betriebsratsvorsitzende - Drago Jeric, Stellvertretender Betriebsratsvorsitzender bei der Info-Veranstaltung

Untertitel FOTO 2)
Beschäftigte bei der Info-Veranstaltung

Anhänge:

Infoveranstaltung bei Homag

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Letzte Änderung: 06.08.2013