Am 28.09.2011 diskutierten im vollbesetzten Sportheim in Glatten die Delegierten der Freudenstädter IG Metall - Delegiertenversammlung außer der aktuellen Politik, mit heftiger Kritik an der Bundesregierung, auch die tarifpolitischen Orientierungen.

Im Mittelpunkt standen die Forderungen nach der unbefristeten Übernahme für ausgelernte Auszubildende und Dual-Studierende und damit einer Verbesserung der Zukunftschancen der jungen Generation, Regelungen zur Eingrenzung von Leiharbeit und der Einführung von equal pay für alle Beschäftigten und auch die Frage der notwendigen Entgelterhöhungen in der nächsten Tarifrunde. Unter der Überschrift Strategie 2012 - Verteilungsgerechtigkeit entschied die Delegiertenversammlung die Frage der Entgeltstrukturen und einer Tarifforderung in den Mittelpunkt zu stellen bei der die niedrigen Entgeltgruppen eine stärkere Berücksichtigungen finden sollten. In einer engagierten Diskussion wurden unterschiedliche Tarifpolitische Modelle als alternative zu einer reinen Prozentforderung diskutiert. Die Feststellung mit reinen prozentualen Erhöhungen laufe die Einkommensschere kontinuierlich weiter auseinander war einhellige Meinung der IG Metallerinnen und Metaller. Die Entscheidung in einer Resolution die weiter diskutiert werden soll lautete als Überschrift: "Die Zeit ist reif für eine Strukturforderung und für Verteilungsgerechtigkeit".

In einer weiteren wichtigen Entscheidung billigte die Delegiertenversammlung einstimmig den Kooperationsvertrag zwischen den IG Metall-Verwaltungsstellen Freudenstadt und Villingen Schwenningen.

Als neues Mitglied in die Tarifkommission wurde von der Firma Bosch Rexroth in Horb Winfried Gsell nachgewählt.